Kolosseum I
In dieser Folge erzähle ich euch etwas über das Kolosseum. Ihr hört, was mich mit dem Kolosseum verbindet und warum hier nicht nur in der Antike Blut geflossen ist, sondern dies auch heute noch der Fall ist. Es ist Teil 1 von weiteren Kolosseum-Folgen.
bella Italia > Folge 7:
Eine Hommage ans Kolosseum und warum es für mich das Herz ist, das Blut in die Adern Roms pumpt.
07
meine Tipps
Inhaltsverzeichnis
02:24 | Mein Job, Organisatorin und Troubleshooterin
05:00 | Gladiatorenkämpfe, und Konkurrenzkämpfe
07:04 | Das Herz, das Rom am Leben hält
07:35 | Das Kolosseum, oder Amphitheater Flavia
11:44 | Beda Venerabilis, und Covid19
1
Zwischen 10:00 und 12:00 Uhr ist erfahrungsgemäß der meiste Andrang. Wenn du kannst, versuche davor oder danach eine Tour zu buchen.
2
Die Untergründe des Kolosseums (übrigens sind das KEINE Katakomben) sind zwar spannend, aber wer keine Tickets dafür bekommt, wird von den „normalen“ Eintrittskarten auch nicht enttäuscht sein.
3
Vermeide Tage, an denen der Eintritt kostenfrei ist, denn durch die Menschenmassen geht der Wow-Effekt des Kolosseums etwas verloren.
4
Du findest die besten Führungen durch das Kolosseum (und Forum Romanum bzw. Palatin Hügel) hier.
5
Spitze Gegenstände (wie Taschenmesse), Glasflaschen (wie auch Parfumflaschen) oder Spraydosen (zum Beispiel für Sonnencreme) sind im Kolosseum nicht erlaubt. Trinkwasserflaschen und kleine Rucksäcke sind kein Problem.
meine Empfehlungen
Das sind meiner Meinung nach die besten Touren durch das Kolosseum in Rom:
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Politik und Entertainment
Die gesamte Architektur und die Organisation im Stadion waren zu 100% durchdacht. Es gab ein Sonnensegel-Dach, Trinkwasserbrunnen und Toiletten, sodass die Zuseher und Zuseherinnen (ja, auch Frauen waren im Kolosseum erlaubt) auch den ganzen Tag im Kolosseum verbringen konnten. Veranstalter der Spiele war der Kaiser und der verfolgte ein Ziel: er wollte sich beliebt machen. Das Volk sollte zusammenkommen und Spaß haben. Es sollte von der eigentlichen Politik, von Problemen und Ängsten, abgelenkt werden. Das Kolosseum hat also schon vor knapp 2000 Jahren das gemacht, was es heute auch noch tut: Es verbindet.
Das Kolosseum
Das Kolosseum, als Wahrzeichen der ewigen Stadt bekannt, wird seinem Ruhm gerecht. Es wurde als Stadion für Tierhetzen und Gladiatorenkämpfe im 1. Jahrhundert (zwischen 72 und 80/82) erbaut. Das Stadion hatte 80 Eingänge, 5 Etagen und bot Platz für 50.000 bis 80.000 Menschen. Im Kolosseum stand Action und Entertainment am Tagesprogramm – von morgens bis abends wurde das Volk mit verschiedenen Shows, Spielen und Kämpfen unterhalten. Das Kolosseum (in der Antike eigentlich als Amphitheatrum Flavium bekannt) war allerdings nicht täglich geöffnet, denn ein „Show-Tag“ war mit viel Aufwand und Organisation verbunden.