Giu
Diese Folge nimmt euch mit auf eine kulinarische Reise nach Süditalien. Auf Gastfreundlichkeit und qualitatives Essen legen die Italiener und Italienerinnen sehr viel Wert – aber auch auf ihre Feiertage. So gibt es Mitten im August den (fast?) wichtigsten Feiertag im Jahr und der muss auch richtig gefeiert werden.
bella Italia > Folge 2:
Zu Besuch in Süditalien und eine Liebeserklärung an das italienische Essen.
02
meine Tipps
Inhaltsverzeichnis
01:31 | Der Süden Italiens, Kultur und Sprache
07:26 | Die italienische Esskultur, Eis geht immer
10:23 | Im August in Italien, oder lieber nicht
11:03 | Der (fast) wichtigste Feiertag, Ferragosto
1
Wenn du in Salerno bist, dann probiere unbedingt ein Eis im Brioche!
2
Auf Sizilien muss eine granita al caffé zum Frühstück und ein arancino als Mittagssnack am Speiseplan stehen.
3
Denk dran: Im August machen die Italiener und Italienerinnen selbst Urlaub. Viele Hotels, Restaurants oder Shops haben geschlossen und die Preise für Touristen sind oft auch höher als sonst.
4
Wenn du in Napoli bist, dann iss unbedingt eine Pizza, du wirst den Unterschied zu anderen Pizzen merken.
5
Wer in Palermo mit dem Auto fährt, der sollte unbedingt mit dem "Flow" und nicht dagegen fahren!
meine Empfehlungen
Produkte, die dir das südliche Italien nach Hause bringen:
Dann unterstütze mich dabei! Du kannst mir zum Beispiel eine Bewertung schreiben oder mich auch auf einen Kaffee einladen...
Arancini und Granita
Die Unterschiede zwischen dem Norden und dem Süden sind nicht nur in der Sprache erkennbar, sondern auch im Lebensstil und den Gepflogenheiten. So wird vor allem im Süden noch sehr traditionell und regional gekocht. Jede Region hat ihre eigenen Spezialitäten, auf die sie stolz ist. Diese Speisen werden mit Stolz zubereitet und mit Leidenschaft gegessen. Arancini zum Beispiel, sind aus Sizilien nicht weg zu denken: Leckere fritierte Reisbällchen, die mit Sugo gefüllt sind. Und granita, das halbgefrorene Eis, das mit einem Brioche zum Frühstück gegessen wird.
Nord- und Süditalien
Die Nord-Süd-Problematik ist in Italien lange noch kein Thema der Vergangenheit. So wird der Süden Italiens zwar als Touristenparadies gesehen, gleichzeitig aber auch als zurückgebliebener, ärmer und mafia-kontrollierter als der Norden. Menschen aus dem Süden ziehen in den Norden, um dort zu studieren und/oder zu arbeiten, weil die Möglichkeiten in Norditalien tatsächlich besser sind. Und das, obwohl es in der Antike und im Spätmittelalter eigentlich der Süden war, der als Zentrum von Multikulturalität, religiöse Toleranz und wirtschaftlichem Handeln galt. Seit Beginn der Neuzeit hat sich das Blatt gewendet und der Süden Italiens wurde heruntergewirtschaftet.