Thermen und Spa
In dieser Folge nehme ich euch mit nach Rom, um über Wellness, Spa und Thermen zu sprechen. Ihr erfahrt, wie ein typischer Badezyklus ausgesehen hat und was wir heute davon übernommen haben.
bella Italia > Folge 24:
Eine Reise zurück in die Zeit für einen „Spatag“ in einer antiken Therme.
24
meine Tipps
Inhaltsverzeichnis
02:33 | SPA, Wellness und Aktiengesellschaften
04:37 | Badeanlagen, und kluge Kaiser
08:23 | Thermen der Antike, ein typischer Badezyklus
10:43 | Sklavenarbeiten, oder die Fußbodenheizung
11:40 | Saturnia, die Thermen in der Toskana
1
Die Kirche Santa Maria degli Angeli e dei Martiri wurde in die antiken Mauern der Diokletioan Thermen gebaut. Dadurch blieb das Caldarium (Eingang der Kirche), das Tepidarium (die Kirchenvorhalle) und das Frigidarium (Kirchenschiff) erhalten.
2
Wer in Rom die Caracalla Thermen besucht, der soll sich dort unbedingt die VR-Brille besorgen!
3
Willst du einen Wellnesstag in Rom machen, dann empfehle ich die „QC Terme“.
4
Bist du in der Toskana, dann sind die Saturnia Thermen sicherlich einen Besuch wert!
5
Die Abkürzung SPA steht in Italien für "società per azioni". Ein Wellnesscenter ist ein "centro benessere".
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Antike Thermen in Rom
In der Antike gab es etwa 900 Badeanlagen in Rom. Nicht alle waren kaiserliche Thermen, aber nichtsdestotrotz ist das eine beachtliche Anzahl. Heute sind davon noch einige Ruinen erhalten. Unter anderem die Thermen von Caracalla oder die von Diokletian. Beide waren riesig (ca. 11 bzw. 13 ha) und hatten neben Wasserbecken und Saunen auch Sportplätze, Boutiquen und Bibliotheksräume. So konnten es sich täglich über 2.000 Menschen in den Thermen gut gehen lassen - übrigens auch Frauen.
Der römische Badezyklus
Eine antike römische Badeanlage wurde generell in vier Bereiche geteilt: Tepidarium, Caldarium, Frigidarium und Laconium. Ein typisches Bad hat mit einem Besuch in der Sauna (Laconium) begonnen. Danach ging es in das Tepidarium, in ein lauwarmes Wasserbecken bei trockener Raumluft. Anschließend wurde das Caldarium (ein Bad mit heißem Wasser bei sehr hoher Luftfeuchtigkeit) besucht. Beendet wurde der Badezyklus im Frigidarium, einem abgekühlten Raum mit kaltem Wasser. Wem das zu kalt war, konnte auch in das Freiluftbecken (Natatio) schwimmen gehen. Der Badedurchgang konnte sooft wie gewünscht wiederholt werden, musste allerdings mit Ruhepausen unterbrochen wurden.