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Testaccio

In dieser Folge nehme ich euch mit in das römische Stadtviertel  Testaccio und erzähle mehr über Amphoren, die Hygiene-Vorschriften in der Antike und über die typische römische Küche.

bella Italia > Folge 49:

Ein kleiner Ausflug zum „Tonscherbenberg“.

49

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Testaccio
00:00 / 11:22

Inhaltsverzeichnis

02:20 | Streetart in Testaccio
03:44 | Das Alltagleben am Markt
04:56 | Ein ehemaliges Schlachthaus
06:33 | Der Scherbenberg
10:18 | Das Dorfleben in Rom

1

Wenn du zum Markt in Testaccio möchtest, dann musst du am Vormittag hin!

2

In der Nähe von Testaccio befindet sich eine Pyramide und ein kleiner protestantischer Friedhof, die beide einen Besuch wert sind.

3

Das beste Eis in Testaccio gibt es bei der „Gelateria la Romana“ in der Via Ostiense 48.

4

Gut essen kann man im „Li ar‘ monte“ (Via Nicola Zabaglia, 28)

5

Im „alten Schlachthaus“ gibt es einen versteckten Bio-Laden und ein kleines Bistrot! Trau dich also ruhig rein. („Città dell'Altra Economia“).

meine Empfehlungen

Weitere Folgen, die dich nach Rom mitnehmen:

In Folge 17 erzähle ich mehr über den atemberaubenden Petersdom, der größten Kirche der Welt.

In Folge 19 nehme ich euch mit in das wunderschöne römische Stadtviertel Trastevere.

In Folge 43 geht es in das unterirdische Rom, in die Katakomben, den Grabkammern.

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Das Stadtviertel

In Testaccio sieht man ein Rom, das vielen Touristinnen und Touristen verborgen bleibt: Römerinnen und Römer treffen sich hier vormittags, um ihren Einkauf am Markt zu erledigen. Zu Mittag wird hier in den kleinen Restaurants gemeinsam Mittagspause gemacht und abends spielen die Kinder bis es dunkel auf dem Platz, währen die Erwachsenen den Tag bei einem Gläschen Wein ausklingen lassen. Hier kommt ein „Dorf-Feeling“ auf, obwohl man mitten in der Stadt ist!

Der Hügel in Testaccio

Im römischen Stadtviertel Testaccio sieht man einen Hügel aus Tonscherben, der sogenannte „Monte dei Cocci“ (cocci ist italienisch, auf deutsch übersetzt bedeutet esTonscherben). Dieser Hügel ist eigentlich wirklich nichts anderes als ein künstlich aufgeschüttet Scherbenberg. Es sind die Scherben von Amphoren, den Tongefäßen, die die Römer in der Antike für die Lagerung von Getreide, Wein und Öle benutzt haben. Die gefüllten Tongefäße kamen mit den Schiffen von Ostia über den Tiber nach Rom. In Ostia, der antiken Hafenstadt, kam die Ware zum Beispiel aus Afrika, Hispania oder Macedonia an. Meistens wurde das Getreide zuerst in Ostia verarbeitet und dann nach Rom geschifft, wo sie in riesigen Speichern, den sogenannten Horrea gelagert wurden. Das war vor allem m 2. und 3. Jahrhundert der Fall. Wenn die gebrauchten Amphoren leer waren, mussten sie laut Gesetz vernichtet werden, um zu verhindern, dass diese schimmeln oder faulen.