Circo Massimo
Diese Folge wurde gemeinsam mit museos.com produziert. In dieser erzähle ich euch mehr über den Circus Maximus, die Wagenrennen und warum ich finde, dass der Römer raffiniert wie ein Fuchs (gewesen) ist.
bella Italia > Folge 11:
Ein Ausflug zum Circus Maximus und eine Geschichte über schlaue Füchse.
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meine Tipps
Inhaltsverzeichnis
01:19 | Rom, im August
02:54 | Circo Massimo, die große Rennbahn
08:56 | Die Gründung Roms, oder der Raub der Sabinerinnen
10:17 | Der Römer, oder der schlaue Fuchs
11:36 | High Technologie, gegen Ohnmacht
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Besorge dir vor Ort unbedingt eine VR-Brille. Nur so kann man den wahren Circo Massimo sehen und erleben.
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Der Circo Massimo liegt zwischen dem Aventin und Palatin Hügel. Ersterer ist auf jeden Fall einen Besuch wert, denn dort oben liegt der wunderschöne Orangengarten, der neben einer bezaubernden Atmosphäre auch einen tollen Blick über die Stadt verspricht.
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Aber auch der Besuch des Palatins ist quasi ein Muss. Am besten du gehst zuerst ins Forum Romanum, hoch zum Palatin, um von dort einen Blick auf den Circo Massimo zu werfen, um diesen später von der Nähe aus betrachten zu können. So ist die Größe des Stadions noch besser spürbar.
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Ich empfehle den Circus Maximus abends zu besuchen, denn ums Eck gibt’s einige super nette Aperitivo Bars (zum Beispiel das Rosso in der Viale Aventino 32 oder das ViMi in der Viale Aventino 14)
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Wer gerne gutes Eis mag, der sollte unbedingt in die Gelateria Torcè (Viale Aventino, 59). Diese liegt nicht mal 5 Minuten Fußweg vom Circo Massimo entfernt.
meine Empfehlungen
Touren, die dich zum Circus Maximus bringen:
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Die Rennbahn
Ja, wo heute nicht viel mehr als eine 600 Meter lange und 140 Meter breite Wiese zu sehen ist, sind damals Wagenlenker um die Wette gefahren. Es gab verschiedene Teams und verschiedene Wägen. So waren die einen Wägen mit zwei Pferden ausgestattet und die anderen mit vier (Quadriga). Die Wägen und die Fahrer hatten kaum Gewicht, sodass sie bis zu 40km/h schnell werden konnten. Im Gegensatz zum Kolosseum, wo strenge Regeln herrschten, war hier alles erlaubt. Eigentlich galt nur eines: der Schnellste gewinnt.
Circus Maximus
Der Circus Maximus hat seinen Ursprung schon im 6. Jahrhundert vor Christus. In dem Tal zwischen dem Palatin und dem Aventin Hügel hat man damals gerne Feste und Wagenrennen veranstaltet, sodass hier die Könige ein Stadion aus Holz bauen ließen. Der Circus Maximus mit seinen Sitzplätzen aus Holz musste aufgrund mehrerer Brände immer wieder erneuert und umgebaut werden. Etwa 50 vor Christus wurde unter Julius Cäsar das Holz erstmals gegen Stein und Marmor ausgetauscht und das Stadion wurde vergrößert. Aber nicht mal Stein konnte dem gewaltigen Feuer im Juli 64 Stand halten und der Circus Maximus wurde ein weiteres Mal zerstört. Danach wurde der Circo Massimo wieder aufgebaut und unter Kaiser Trajan im Jahr 103 fertiggestellt. Zu dieser Zeit hatte das Stadion Platz für 250.000 Zuseherinnen und Zuseher.