Florenz II
In dieser Folge erzähle ich mehr über Florenz, über die Sprache, die Esskultur und ich gebe einen kleinen Einblick in mein Buch, das im 2023 erschien.
bella Italia > Folge 47:
Eine kulinarische Reise in die Renaissancestadt Florenz.
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meine Tipps
Inhaltsverzeichnis
01:51 | der Flow, der dich bewegt
03:24 | Renaissance, Medici und die Sprache
09:08 | pan di ramerino, süße Brioche
09:44 | schiacciata, ein Focaccia-ähnliches Brot
10:49 | ribolitta, Gemüseeintopf mit Kohl
1
Einen super Ausblick über die Stadt hast du vom Turm des Palazzo Vecchio!
2
Das Streetfood schlechthin in Florenz ist das sogenannte „Lampredotto“: ein Panino gefüllt mit Kutteln (Rinderlabmagenstücke) und eine Kräuter-Chili-Salsa.
3
Das beste Eis gibt es bei „sbrino“ in der Via dei Serragli, 32r.
4
Vermeide es, mit einem Auto ins Stadtzentrum zu fahren, denn dort gilt die ZTL, kurz für „zona a traffico limitato“, eine beschränkte Verkehrszone! Wer dieses Verkehrsverbot nicht beachtet, kann mit einer hohen Geldstrafe rechnen.
5
Das Restaurant “Zio Gigi” (Via Folco Portinari, 7R, 50122) befindet sich in der Nähe der Kathedrale und bietet sehr gute, typische Spezialitäten zu fairen Preisen an!
meine Empfehlungen
Produkte und Folgen, die dir Florenz und die italienische Sprache nach Hause holen:
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Typische Speisen
Das für Florenz typischste Gericht überhaupt ist die „bistecca alla fiorentina“, ein Steak auf florentinische Art. Das berühmte T-Bone-Steak wird traditioneller Weise aus dem mittleren Teil des Rückens eines Jungrinds gewonnen. Ein Stück ist ungefähr drei Zentimeter dick und wird kross braun angebraten. Der Kilopreis liegt hier bei etwa 50-60 Euro. Allerdings gibt es da auch noch andere (fleischlose) Gerichte, die nicht nur gut schmecken und einfach zuzubereiten sind: zum Beispiel die „ribolitta“ (Gemüseeintopf mit Kohl und Bohnen), „pan di ramerino“ (süße Brioche mit Rosinen und Rosmarin) oder die „schiacciata“ (ein Focaccia-ähnliches Brot, das mit unterchiedlichen Zutaten gefüllt ist)
Florenz und die Sprache
Italienisch entstand bereits im 5 Jahrhundert nach Christus. Im 14. Jahrhundert nimmt sie konkrete Formen an. Das ist vor allem drei bedeutenden toskanischen Dichtern zu verdanken – unter ihnen der Florentiner Dante Alighieri (*1265, Florenz – †1321, Ravenna). Dieser hat die „göttliche Komödie“ nicht wie damals üblich auf Latein, sondern auf Toskanisch geschrieben und so das Italienische bzw. eigentlich das Toskanische zu einer Literatursprache gemacht. Im 16. Jahrhundert wurden die ersten italienischen Wörterbücher und Grammatiken verfasst und veröffentlicht. Die Begriffe „Florentinisch“ und „Italienisch“ konnten zu dieser Zeit gewissermaßen als Synonyme verwendet werden. Es hat allerdings bis ins 19. Jahrhundert gedauert, bis Italienisch nicht nur geschrieben, sondern auch im ganzen Land gesprochen wurde.